Mitarbeiter-Bildschirme live überwachen und Screenshot-Historie einrichten – Schritt für Schritt mit Wolfeye

Vom ersten Setup bis zum fertigen Dashboard: Live-Bildschirme sehen und vergangene Bildschirmaktivitäten per Screenshot-Historie nachverfolgen – ohne komplexe Infrastruktur.

Beispiel für ein Monitoring-Dashboard, das Live-Bildschirme von Mitarbeitern mit einer Screenshot-Historie kombiniert.

Viele kleine und mittlere Unternehmen möchten besser nachvollziehen, was an den Arbeitsrechnern während des Tages passiert. Nicht, um jeden Klick zu kontrollieren, sondern um zu verstehen, ob wichtige Systeme wie geplant genutzt werden, ob neue Mitarbeiter in ihren Abläufen ankommen und ob Prozesse reibungslos laufen.

IT-Dienstleister und Managed Service Provider (MSP) sehen denselben Bedarf aus einer anderen Perspektive. Sie betreuen viele PCs für mehrere Kunden und suchen nach Wegen, mehr Transparenz und schnellere Einblicke zu schaffen, ohne selbst eine komplexe Monitoring-Infrastruktur aufzubauen.

Live-Bildschirmüberwachung mit Screenshot-Historie verbindet diese Perspektiven: Du siehst, was jetzt gerade passiert, und kannst bei Bedarf nachvollziehen, wie der Bildschirm zu einem früheren Zeitpunkt aussah. In diesem Beitrag erfährst du, wie ein solches Setup mit Wolfeye in der Praxis funktioniert – von der ersten Installation bis zum Live-Dashboard und der Screenshot-Historie.

Der Fokus liegt auf technischer Umsetzung und praktischem Einsatz. Dieser Beitrag ist keine Rechtsberatung. Regelungen können sich je nach Land und Situation unterscheiden, daher sollten rechtliche Fragen immer mit fachkundigen Ansprechpartnern vor Ort geklärt werden.

1. Was Live-Bildschirmüberwachung und Screenshot-Historie leisten

Bevor es an die Einrichtung geht, hilft ein kurzer Blick darauf, was Live-Ansicht und Screenshot-Historie technisch überhaupt leisten.

• Live-Bildschirmüberwachung: Die Bildschirminhalte der überwachten PCs werden an ein zentrales Dashboard gesendet. Dort kannst du mehrere Rechner gleichzeitig in einer Rasteransicht sehen und bei Bedarf in die Einzelansicht wechseln.
• Screenshot-Historie: Ergänzend zur Live-Ansicht können in definierten Abständen Screenshots aufgezeichnet werden. Später lässt sich eine Zeitachse für einen bestimmten PC durchscrollen, um zu sehen, wie der Bildschirm zu bestimmten Zeitpunkten aussah.

Zusammen ergeben diese Funktionen zwei Perspektiven:

• Eine Echtzeit-Übersicht über das, was gerade passiert.
• Eine nachvollziehbare Historie der Bildschirmansichten in gewählten Zeiträumen.

Wie du diese Möglichkeiten nutzt, hängt von deiner Rolle ab. Inhaber wollen häufig schnelle Übersichten, während IT-Dienstleister die Historie eher zur Analyse von Supportfällen oder zur Überprüfung neuer Setups einsetzen.

2. Typische Szenarien für Inhaber und Führungskräfte

Für Geschäftsführer und Teamleiter geht es bei Live-Bildschirmen und Screenshot-Historie vor allem um Transparenz und Prozessverständnis, nicht um technische Detailsteuerung.

Typische Einsatzszenarien:

• Neue Mitarbeiter und Onboarding: In den ersten Tagen und Wochen lässt sich erkennen, ob neue Kollegen bereits in den relevanten Systemen arbeiten und wo sie eventuell Unterstützung benötigen.
• Kernprozesse und Fachanwendungen: Es kann überprüft werden, ob z.B. CRM, ERP, Ticketsystem oder Branchenlösung während der Kernzeiten wie geplant genutzt werden.
• Auslastung und Spitzenzeiten: In Service- oder Backoffice-Teams zeigt das Dashboard auf einen Blick, welche Arbeitsplätze ausgelastet sind und wo es freie Kapazitäten gibt.

Im Mittelpunkt steht nicht die minutengenaue Beobachtung von Einzelpersonen, sondern ein realistischer Blick darauf, wie digitale Arbeit abläuft – um Prozesse zu verbessern, Schulungen gezielter zu gestalten und Teams besser zu unterstützen.

3. Typische Szenarien für IT-Dienstleister und MSPs

Für IT-Dienstleister sind Live-Ansicht und Screenshot-Historie Werkzeuge, um schneller analysieren, transparenter kommunizieren und Mehrwert im Service aufzeigen zu können.

Beispiele aus dem Alltag:

• Schnellere Analyse von Tickets: Meldet ein Anwender, dass ein System "langsam" ist oder sich "komisch verhält", kann der Techniker anhand von Live-Ansicht oder kurzer Historie besser erkennen, was der Nutzer tatsächlich sieht.
• Überprüfung von Rollouts und Migrationen: Nach der Einführung einer neuen Anwendung oder Umgebung lässt sich nachvollziehen, ob die Mitarbeiter wie vorgesehen im neuen System arbeiten.
• Interne Dokumentation von Vorfällen: Screenshot-Historien können dem IT-Team zusätzliche visuelle Hinweise für interne Auswertungen und Nachbesprechungen liefern.

Wolfeye wird so zum schlanken Baustein im Serviceportfolio. Bestehende Remote-Management- und Support-Tools werden nicht ersetzt, sondern um eine visuelle Ebene ergänzt, die mit klassischen Logdaten schwer abzubilden ist.

4. Schritt 1 – Festlegen, welche PCs wie überwacht werden sollen

Der erste Schritt ist eine klare Eingrenzung. Statt überall alles zu überwachen, definierst du konkrete PC-Gruppen, bei denen Live-Ansicht und Screenshot-Historie wirklich Mehrwert bringen.

Mögliche Startpunkte:

• Büroarbeitsplätze in einem bestimmten Team.
• Arbeitsplätze in einem Callcenter oder Support-Team.
• Ausgewählte Rechner von Remote-Mitarbeitern für ein Pilotprojekt.

Parallel legst du fest, wie die gewonnenen Informationen genutzt werden sollen. Zum Beispiel könnt ihr intern vereinbaren, dass:

• Dashboards vor allem dazu dienen, Auslastung und Arbeitsabläufe besser zu verstehen.
• Screenshot-Historie nur auf ausgewählten Maschinen oder für bestimmte Zeiträume aktiv ist.
• Nur Inhaber, ausgewählte Führungskräfte oder das IT-Team Zugriff auf das Dashboard erhalten.

Dieser Planungsschritt ist organisatorisch, nicht rechtlich. Er hilft sicherzustellen, dass das technische Setup euren tatsächlichen Anforderungen dient und zu euren internen Erwartungen passt. Rechtliche Vorgaben müssen separat mit fachkundigen Stellen geklärt werden.

5. Schritt 2 – Wolfeye installieren und das Live-Dashboard einrichten

Steht fest, welche Rechner überwacht werden sollen, kannst du Wolfeye strukturiert einführen. Die unten eingebetteten Videos zeigen die einzelnen Schritte in einer Live-Demo.

1. Installation auf dem ersten PC. Starte mit einem Testrechner, um den Installationsablauf und das Dashboard kennenzulernen.
2. Anbindung an dein Konto. Nach der Installation erscheint der PC im Wolfeye-Dashboard und die Live-Ansicht steht zur Verfügung.
3. Installation auf weiteren PCs. Je nach Umgebung erfolgt dies manuell oder über bestehende Verteilmechanismen.
4. Öffnen des Live-Dashboards. Du siehst eine Rasteransicht mit Live-Thumbnails aller überwachten PCs und kannst in die Vollansicht eines Rechners wechseln.
5. Logische Struktur im Dashboard. Ordne die PCs z.B. nach Standort, Abteilung, Kunde oder Funktion, damit du dich schnell zurechtfindest.

Dieses Grundsetup lässt sich oft in kurzer Zeit realisieren. Danach steht bereits eine funktionierende Live-Übersicht zur Verfügung, die du schrittweise verfeinern kannst.

6. Schritt 3 – Screenshot-Historie konfigurieren und im Alltag nutzen

Im nächsten Schritt richtest du die Screenshot-Historie so ein, dass sie zu deiner Umgebung passt. Im zweiten Teil des Walkthrough-Videos ist zu sehen, wie dies in der Wolfeye-Oberfläche aussieht.

Wichtige technische Einstellungen sind:

• Aufnahmeintervall: In welchen Abständen Screenshots erstellt werden, zum Beispiel alle paar Sekunden oder alle paar Minuten.
• Aufbewahrungsdauer: Wie lange Screenshots gemäß euren internen Regeln gespeichert bleiben.
• Geltungsbereich: Auf welchen Rechnern und in welchen Situationen die Screenshot-Historie aktiv ist.

Typische Nutzungsmuster im Alltag:

• Prüfen eines bestimmten Zeitfensters, in dem etwas Unerwartetes gemeldet wurde.
• Nachvollziehen eines Arbeitsablaufs auf dem Bildschirm, um Anleitungen und Schulungen zu verbessern.
• Unterstützung bei internen Auswertungen nach technischen Vorfällen.

Wie du diese Optionen im Detail einstellst, sollte zu euren internen Richtlinien und zum rechtlichen Rahmen passen, der für euch gilt. Dieser Beitrag kann technische und organisatorische Anregungen geben, ersetzt aber keine individuelle Rechtsberatung.

7. Live-Walkthrough: Vom ersten Live-Bildschirm zur Screenshot-Historie

Die folgenden zwei Videos zeigen einen vollständigen Wolfeye-Walkthrough. Du siehst, wie die Software installiert wird, wie der erste PC ins Dashboard kommt, wie die Live-Ansicht funktioniert und wie die Screenshot-Historie aktiviert wird.

Video Teil 1: Live-Dashboard für Bildschirmüberwachung – von der ersten Installation bis zur Rasteransicht der Mitarbeiter-Bildschirme.

Video Teil 2: Screenshot-Historie – wie du vergangene Bildschirmaktivitäten von Firmen-PCs aufzeichnest und durchgehst.

Fazit

Live-Bildschirmüberwachung mit Screenshot-Historie kann dazu beitragen, den digitalen Arbeitsalltag im Unternehmen transparenter und verständlicher zu machen.

Inhaber erhalten einen besseren Eindruck davon, wie wichtige Systeme tatsächlich genutzt werden. IT-Dienstleister bekommen ein visuelles Werkzeug, das sie bei Analyse, Dokumentation und im Service gegenüber Kunden unterstützt.

Gleichzeitig bleibt Monitoring ein sensibles Thema. Jedes Unternehmen sollte bewusst festlegen, wie diese Funktionen eingesetzt werden, wer Zugriff erhält und welche internen Regeln gelten. Dieser Beitrag ersetzt keine Rechtsberatung und trifft keine Aussage darüber, was in einem bestimmten Land oder einer konkreten Situation zulässig ist.

Ein pragmatischer Ansatz ist, mit einem kleinen, klar abgegrenzten Pilotprojekt zu starten, Wolfeye zunächst mit wenigen PCs in einer Testumgebung einzusetzen und dann gemeinsam mit Geschäftsführung und gegebenenfalls rechtlicher Beratung zu entscheiden, wie Monitoring in den Arbeitsalltag integriert werden soll.

Wolfeye ist Monitoring-Software. Jeder Einsatz muss mit den in deinem Land und in deiner Situation geltenden gesetzlichen Vorgaben im Einklang stehen. Dieser Beitrag dient nur der allgemeinen Information und stellt keine Rechtsberatung und keine Garantie für bestimmte Ergebnisse dar.